Beistandschaften und Beurkundungen
Die Beistandschaft ist eine Form der gesetzlichen Vertretung eines minderjährigen Kindes.
Die Beistandschaft hat folgende Aufgaben:
- Vertretung des Kindes im Vaterschaftsfeststellungsverfahren,
- Vertretung des Kindes bei der Unterhaltsfestsetzung und -durchsetzung,
- Beurkundung von Vaterschaftsanerkennung und -zustimmung, Unterhaltsverpflichtungserklärungen und Sorgeerklärungen (auch für andere Jugendämter)
- Beratung von volljährigen (aber unter 21-jährigen) Unterhaltsberechtigten bei der Durchsetzung des Unterhaltsanspruches,
- Ausfertigung einer Alleinsorgebescheinigung.
Die Beistandschaft endet mit schriftlicher Erklärung des Antragsstellers, mit Wegfall der Voraussetzungen oder mit Vollendung des 18. Lebensjahres des Kindes.
Im Rahmen einer Beistandschaft wird im Sinne einer ganzheitlichen Hilfestellung bei Bedarf zusammen mit anderen Fachdiensten des Jugendamtes und gemeinsam mit allen Beteiligten nach den bestmöglichen Lösungen in Fragen der Unterhaltsrealisierung für Ihr Kind gesucht.
Auf Wunsch kann eine Beratung nach Terminvereinbarung auch online stattfinden.
Die Beurkundungen im Kindschaftsrecht erfolgen ausschließlich auf Terminvereinbarung.
Voraussetzungen
Eine Beistandschaft kann von dem Elternteil beantragt werden, der die elterliche Sorge hat und bei dem das Kind lebt. Durch die Beistandschaft wird die elterliche Sorge nicht eingeschränkt.
Unterlagen
Bei Beurkundungen sind ein Lichtbildausweis aller Beteiligten (auch Dolmetscher) bzw. Geburtsunterlagen des/r zu beurkundenden Kindes/r vorzulegen.
Kosten
Die Vertretung des Jugendamtes in den Verfahren ist kostenlos.